Digital Mutation
Maria Kobylenko
Wie schafft man eine sinnliche Begegnung zwischen analoger und digitaler Wirklichkeit? McLuhans Maxime, Medien als Sinneserweiterungen zu betrachten, wird anhand von Bild-Transformationen veranschaulicht und ‚Sinnesfiltern‘ gegenübergestellt. Etwas Zweidimensionales verwandelt sich in etwas Dreidimensionales. Es ist nicht mehr nur visuell fassbar, sondern wird theoretisch auch als phy- sisches Objekt mit den Händen fühlbar. Das Sehen wird um das Fühlen erweitert. Die organischen Gebilde muten als etwas Lebendiges an, wie Zellen unter dem Mikroskop, die genetisch verändert wurden – digitale Mutationen. Lebendige Organismen werden imitiert, dadurch tritt das Artifiziell-Leblose zurück.